Wie ist die Lage?

Seit Corona ist alles anders. Wir versuchen hier nachvollziehbar für Jeden*e in einem Diagramm aufzuzeigen, wie dramatisch sich unsere Lage zuspitzt.

In Zeiten wie diesen, in denen die Herausforderungen für die Tafeln größer sind als je zuvor, spüren auch wir bei der Osnabrücker Tafel die Auswirkungen. Die Nachfrage nach unserer Unterstützung hat signifikant zugenommen, was zu längeren Warteschlangen und einem erhöhten Bedarf an Lebensmitteln führt. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, haben wir unsere Öffnungszeiten erheblich ausgeweitet – von früh morgens bis spät abends und nun auch samstags.

Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig und beansprucht unsere Arbeit geworden ist. Wir stehen vor dem kontinuierlichen Dilemma der Lebensmittelknappheit, während gleichzeitig die Zahl der Menschen, die unsere Hilfe benötigen, steigt. Wir sind in einer Zeit, in der die Solidarität und das Engagement jedes Einzelnen, ob als Kunde der Tafel oder nicht, von unschätzbarem Wert sind.

Angesichts dieser Herausforderungen arbeiten wir stetig an Lösungen, um unsere Ressourcen und Kapazitäten zu erweitern. Wir erkunden verschiedene Wege, um zusätzliche Unterstützung zu mobilisieren und unsere Effizienz zu steigern. Dazu gehört die Anpassung unserer Logistik, die Erweiterung der ehrenamtlichen Teams und die Intensivierung unserer Bemühungen im Bereich Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit. Unser Ziel ist es, niemanden zurückzulassen und gleichzeitig die Qualität und Sicherheit der Lebensmittelversorgung zu gewährleisten.

Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis in diesen herausfordernden Zeiten sind für uns unverzichtbar. Wir danken Ihnen für Ihre Solidarität und Ihr Engagement, die es uns ermöglichen, gemeinsam durch diese Krise zu kommen.

*Die Statistik zeigt die Einkäufe der Tafelkunden ab dem Jahr 2019. Die Daten stammen aus unseren Aufzeichnungen. Wir versuchen die Statistik regelmäßig zu updaten.

Folgendes Problem kommt hinzu:

Unsere Räumlichkeiten in der Schlachthofstraße 1 sind zu klein geworden. Die Gründung der Osnabrücker Tafel erfolgte in einer Zeit, als wir deutlich weniger bedürftige Menschen zu versorgen hatten. Heute, im Licht der Pandemie und der Kriegsfolgen, haben sich die Bedingungen dramatisch geändert. Unser Lager, die Gänge und der Hof, die früher ausreichend Platz boten, kommen nun an ihre Grenzen.

Dieser Platzmangel macht es uns schwer, die große Hilfsbereitschaft in unserer Gemeinschaft in Form von weiteren ehrenamtlichen Helfern in vollem Umfang zu nutzen. Bei Lieferungen größerer Mengen entstehen schnell Engpässe, und unsere Kunden müssen teilweise lange Wartezeiten in Kauf nehmen.

Wir sind aktiv auf der Suche nach Lösungen, um diese Situation zu verbessern. Dabei betrachten wir verschiedene Möglichkeiten, wie wir unseren vorhandenen Raum besser nutzen können, um die Abläufe zu optimieren und die Wartezeiten für unsere Kunden zu verkürzen. Wir hoffen, bald eine praktikable Lösung zu finden, die es uns erlaubt, den Bedürfnissen unserer Gemeinschaft noch besser gerecht zu werden.